23 März 2006

 

Der lange Weg durch Mordor

Heute stand der Tongariro Crossing auf dem Programm. Dies ist eine 17 Kilometer lange Wanderung durch den Tongariro Nationalpark, die als schoenste Tageswanderung Neuseelands gehandelt wird.
Leider war das Wetter nicht so besonders schoen, aber da mir langsam die Zeit ausgeht, machte ich mich trotzdem um 7 Uhr mit dem Shuttlebus auf den Weg zum Startpunkt. Mit mir waren noch 15 weitere Unerschrockene im Bus.

Zunaechst sah es gar nicht so schlecht aus. Es war zwar bewoelkt, regnete aber nicht, und nach den ersten 2 Stunden Wanderung (welche 500 Hoehenmeter beinhalteten) durch eine bizarre Vulkanlandschaft konnten wir die erste Aussicht noch trocken geniessen. Dann hiess es allerdings Regenjacken anziehen, da auf der anderen Seite des Gipfels die Regenwolken auf uns gewartet hatten.

Der Regen und die tief haengenden Wolken verhinderten zwar einige schoene Aussichten, aber das was wir sahen, war auch nicht zu verachten. Die Vulkanlandschaften aenderten sich staendig und es sah teilweise wirklich wie in Mordor aus, wenn die Nebelschwaden dicht ueber den Boden zogen. Da bei schlechtem Wetter nicht viel los war auf dem Trek, bin ich eine ganze Zeit alleine gelaufenn, ohne hinter mir oder vor mir noch jemanden zu sehen, und das war schon sehr bizarr. Besonders, wenn man so einen tollen orientierungssinn hat wie ich und nur hoffen konnte, dass man im Nebel keine Abzweigung verpasst hat ;-) Denn wenn man sich hier verlaeuft hat man wirklich in Problem. der naechste Ort ist 30 Kilometer entfernt, und das Gelaende ist doch schon ziemlich alpin.

Es ging durch einen Krater hindurch und an vielen Kratern vorbei. Zwischendurch gab es Seen, die durch die Gase, die noch aus den teileise noch aktiven Vulkanen stroehmen tuerkis oder gelb sind.
Am Ende ging es dann noch an ein paar Quellen vorbei aus denen noch heisse Schwefelgase stroemen.



Der Abstieg war eine zwei suendige Wanderung durch den Regenwald, der seinem Namen alle Ehre machte, da es nun wirklich stark regnete. Ich brauchte fuer die Wanderung um die 6 Stunden, machte aber wegen dem Regen fast keine Pause. Normalerweise wurde man sicherlich laenger brauchen und ein paar Aussichtem mehr geniessen.



Trotz des schlechten Wetters war es eine sehr schoene Wanderung mit vielen ungewohnten und bizarren Eindruecken von der Landschaft. Ich bin ja eigentlich nicht so der Fussgaenger, aber diese Wanderung hat wirklich Spass gemacht.

Wenn das Wetter morgen ein bisschen besser ist, werde ich wieder mal eine Etappe mit dem Rad fahren. Es geht weiter richtung Norden nach Taupeo.





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