15 März 2006

 

Heute gings Abwaerts...

... aber erst spaeter.

Los gings heute morgen bei Regen in Franz Joseph. Mit dem Bus erst nach sueden, und dann nach osten ueber die Alpen. Das Wetter sah wirklich uebel aus, und passte zum Regenwald durch den wir fuhren. Aber kaum waren wir ueber den ersten Pass... schwupps.... Wolken weg, Regen weg, Sonne da und herrlich blauer Himmel! Waere der Bus nicht so unbequem gewesen waere es eine herrliche Reise gewesen, denn die Landschaft war wieder mal aufs neue atemberaubend. Links sah man die Schneebedeckten Gipfel der Alpen, und rechts wunderschoene Bergsehen, oder Wasserfaelle.

Da ich im letzten Hostel Flugblaetter von einem Unternehmen gefunden hatte, dass Skydiven, also Tandemspruenge bei Wanaka anbietet, und die Gegend hier geradezu predestinert dazu ist, von oben anbesehen zu werden, fragte ich im Hostel nach, was der Spass den kostet, und ob noch Plaetze frei sind... eine halbe Stunde spaeter holte "Wanaka-Skydive" mich hier am Hostel ab und brachte mich zum Flughafen :-)

Ich hatte die Auswahl zwischen 3000, 4000 und 5000 Metern fuer dem Absprung. "Naja... " dachte ich mir... "Wenn ich schon mal dabei bin, dann nehm ich doch gleich die 5000" die wird man in Deutschland wahrscheinlich nicht so leicht bekommen. Ein bisschen stutzig wurde ich, als ich neben dem ueblichen "Wenn-Du-Stirbst-Bist-Du-Selber-Schuld-Formular" noch ein zusaetzliches Formular unterschreiben musste, dass vor den Gefahren von Sprueben aus 5000 Meter hoehe warnt... aber da die nette Kollegin von "Wanaka-Skydive" sagte das muesse ich nicht so ernst nehmen... ;-)



Eine 5 minuetige Einweisung, wie man sich wann verhalten muss spaeter wurde ich in meinen Sprunganzug gesteckt und mein Partner Simon, dessen 13. Sprung das heute werden sollte ging noch mal alles durch und setzte mich ins Flugzeug.
Alleine der Aufstieg war das Geld schon wert, denn die Aussicht war wirklich fantastisch! Bei 4000 Metern verliessen uns dann alle andern, und gute 5 Minuten spaeter leuchtete auch fuer mich die gruene Lampe, die soviel wie "Raus hier" bedeutet.
Simon fragte mich ein letztes mal ob ich noch wuesste, was das allerwichtigste beim Ausstieg ist... und nach kurzer Bedenkzeit half er mir: "Smile to the camera and have fun!"
Dann schob er mich zum Ausgang und schwupps... waren wir draussen!
Ein paar Sekunden und Ueberschlaege spaeter hatten wir eine stabile Position, und ich konnte den freien Fall und die Umgabung geniessen. Da ich ja die 5000 Meter gewaehlt hatte, hatte ich eine Minute freien Fall, die genug Zeit fuer ein paar Kunststuecke liess, mit denen ich natuerlich rein gar nichts zu tun hatte.
Der Luftwiederstand und der Laerm bei 200 km/h ist wahnsinnig, und ploetzlich macht es "puff", man fuehlt sich, als ob einen jemand nach ober reisst, und es wird Mucksmaeuschenstill. Jetzt hatte ich noch ein Zeit die Landschaft zu geniessen, und das kann man wirklich nicht beschreiben... ich glaube es gibt wirklich nicht viele schoenere Orte um so etwas zu machen.
Auf der einen Seite die schneebedeckte Bergkette um Mount Cook, auf der anderen Seite Lake Wanaka im Gebirge eingebettet...
Zum Schluss noch eine Bilderbuchlandung und es war vorbei!

Ich kann jedem nur empfehlen, das mal auszuprobieren... das Ganze ist so spannend und setzt so viel Adrenalin frei, dass ich gar keine Zweit hatte Angst zu haben, dass irgend was schiefgeht.

Morgen werde ich es etwas geruhsamer angehen und vielleicht eine kleine Wanderung am See entlang machen. Ich bin hier in einer Gegen, in der viele Herr der Ringe Drehorte waren, und dementsprechend schoen ist es hier auch.





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