05 April 2006
Wieder zuhause...
Nach einer Woche zuhause in Deutschland wird mir erst wirklich klar, was ich den letzten Monat erlebt habe.
Es war das erste Mal dass ich wirklich gereist bin. Ich hatte noch nie den Unterschied zwischen "Ferien machen" und "Reisen" bemerkt. Ferien im Ausland habe ich bisher gemacht um mich in einer schönen und warmen Umgebung zu erholen und noch das ein oder andere schöne zu sehen.
Diese Reise hatte jedoch ein ganz anderes Ziel, dass mir erst viel später bewusst geworden ist. Alles was ich am Flughafen in München hatte als ich abflog, war ein Ticket, und eine Bleibe für die ersten Nächte.
Als ich nach einer Woche begann alleine mit dem Rucksack zu reisen hatte ich ein festes Ziel und einen genauen Plan. Je länger ich allerdings unterwegs war, je schwammiger wurden die Ziele und festen Plan hatte ich bald gar keinen mehr. Man lernt Leute kennen, die an einem schönen Ort waren, und macht sich einfach am nächsten Tag auf den Weg dorthin. Man lernt von anderen Reisenden und beginnt Prioritäten völlig neu zu setzen.
Auch der grosse Vorteil das Reisens nur mit einem Rucksack wird einem erst langsam bewusst. Gedanken wie:
- Habe ich die Herdplatten alle ausgemacht?
- Ich muss heute noch die Hemden Bügeln
- Hab ich die Tür auch abgeschlossen
braucht man sich nicht zu machen. Alles was ich in diesem Moment besass, trug ich auf meinem Rücken und selbst dass war nicht viel wert. Nach ein ode zwei Wochen beginnt man sich wirklich Frei zu fühlen. Es gibt nichts um dass man sich sorgen müsste und kann einfach in den Tag hinein leben und das Land in sich aufnehmen.
Und ich glaube genau in diesem Moment fängt man an zu reisen und ein Land sowie die Menschen die darin Leben wirklich kennenzulernen. Man kann sich einfach auf das Land einlassen und sich trieben lassen, da man keine Verpflichtungen hat... ausser vielleicht den Rückflug. Ich habe einige Reisende kennengelernt, die kein Rückflugticket und keinen Job in der Heimat haben der wartet.
Der grosse Unterschied von "Urlaub machen" ist leider, dass diese Art zu reisen nicht unbedingt erholsam ist. Ich bin selten so oft, so früh aufgestanden wie in Neuseeland. Um so langsam zu reisen, dass es auch noch erholsam gewesen wäre hätte ich ein paar Monate mehr gebraucht ;-)
Nicht dass ich hier falsch verstanden werde... ich hab absolut nichts gegen "Urlaub machen". Im Gegenteil... ich hätte es jetzt nötig ;-) Es ist eben nur nicht das Gleiche!
Mit ist auch bewusst geworden, dass ich, obwohl ich jetzt seit 27 Jahren in Deutschland lebe, das Land noch nie mit so offenen Augen durchwandert habe, wie ich es mit Neuseeland gemacht habe.
Damit wollte ich eigentlich diesen Blog abschlisen, doch ich habe ein schönes Zitat gefunden:
"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist." - Jean Paul
Wenn also das ganze Leben eine Reise ist, gibt es vielleicht ja auch in Zukunft ab und zu etwas zu berichten. Vielleicht interessiert es ja jemanden...
Es war das erste Mal dass ich wirklich gereist bin. Ich hatte noch nie den Unterschied zwischen "Ferien machen" und "Reisen" bemerkt. Ferien im Ausland habe ich bisher gemacht um mich in einer schönen und warmen Umgebung zu erholen und noch das ein oder andere schöne zu sehen.
Diese Reise hatte jedoch ein ganz anderes Ziel, dass mir erst viel später bewusst geworden ist. Alles was ich am Flughafen in München hatte als ich abflog, war ein Ticket, und eine Bleibe für die ersten Nächte.
Als ich nach einer Woche begann alleine mit dem Rucksack zu reisen hatte ich ein festes Ziel und einen genauen Plan. Je länger ich allerdings unterwegs war, je schwammiger wurden die Ziele und festen Plan hatte ich bald gar keinen mehr. Man lernt Leute kennen, die an einem schönen Ort waren, und macht sich einfach am nächsten Tag auf den Weg dorthin. Man lernt von anderen Reisenden und beginnt Prioritäten völlig neu zu setzen.
Auch der grosse Vorteil das Reisens nur mit einem Rucksack wird einem erst langsam bewusst. Gedanken wie:
- Habe ich die Herdplatten alle ausgemacht?
- Ich muss heute noch die Hemden Bügeln
- Hab ich die Tür auch abgeschlossen
braucht man sich nicht zu machen. Alles was ich in diesem Moment besass, trug ich auf meinem Rücken und selbst dass war nicht viel wert. Nach ein ode zwei Wochen beginnt man sich wirklich Frei zu fühlen. Es gibt nichts um dass man sich sorgen müsste und kann einfach in den Tag hinein leben und das Land in sich aufnehmen.
Und ich glaube genau in diesem Moment fängt man an zu reisen und ein Land sowie die Menschen die darin Leben wirklich kennenzulernen. Man kann sich einfach auf das Land einlassen und sich trieben lassen, da man keine Verpflichtungen hat... ausser vielleicht den Rückflug. Ich habe einige Reisende kennengelernt, die kein Rückflugticket und keinen Job in der Heimat haben der wartet.
Der grosse Unterschied von "Urlaub machen" ist leider, dass diese Art zu reisen nicht unbedingt erholsam ist. Ich bin selten so oft, so früh aufgestanden wie in Neuseeland. Um so langsam zu reisen, dass es auch noch erholsam gewesen wäre hätte ich ein paar Monate mehr gebraucht ;-)
Nicht dass ich hier falsch verstanden werde... ich hab absolut nichts gegen "Urlaub machen". Im Gegenteil... ich hätte es jetzt nötig ;-) Es ist eben nur nicht das Gleiche!
Mit ist auch bewusst geworden, dass ich, obwohl ich jetzt seit 27 Jahren in Deutschland lebe, das Land noch nie mit so offenen Augen durchwandert habe, wie ich es mit Neuseeland gemacht habe.
Damit wollte ich eigentlich diesen Blog abschlisen, doch ich habe ein schönes Zitat gefunden:
"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist." - Jean Paul
Wenn also das ganze Leben eine Reise ist, gibt es vielleicht ja auch in Zukunft ab und zu etwas zu berichten. Vielleicht interessiert es ja jemanden...