05 April 2006
Wieder zuhause...
Nach einer Woche zuhause in Deutschland wird mir erst wirklich klar, was ich den letzten Monat erlebt habe.
Es war das erste Mal dass ich wirklich gereist bin. Ich hatte noch nie den Unterschied zwischen "Ferien machen" und "Reisen" bemerkt. Ferien im Ausland habe ich bisher gemacht um mich in einer schönen und warmen Umgebung zu erholen und noch das ein oder andere schöne zu sehen.
Diese Reise hatte jedoch ein ganz anderes Ziel, dass mir erst viel später bewusst geworden ist. Alles was ich am Flughafen in München hatte als ich abflog, war ein Ticket, und eine Bleibe für die ersten Nächte.
Als ich nach einer Woche begann alleine mit dem Rucksack zu reisen hatte ich ein festes Ziel und einen genauen Plan. Je länger ich allerdings unterwegs war, je schwammiger wurden die Ziele und festen Plan hatte ich bald gar keinen mehr. Man lernt Leute kennen, die an einem schönen Ort waren, und macht sich einfach am nächsten Tag auf den Weg dorthin. Man lernt von anderen Reisenden und beginnt Prioritäten völlig neu zu setzen.
Auch der grosse Vorteil das Reisens nur mit einem Rucksack wird einem erst langsam bewusst. Gedanken wie:
- Habe ich die Herdplatten alle ausgemacht?
- Ich muss heute noch die Hemden Bügeln
- Hab ich die Tür auch abgeschlossen
braucht man sich nicht zu machen. Alles was ich in diesem Moment besass, trug ich auf meinem Rücken und selbst dass war nicht viel wert. Nach ein ode zwei Wochen beginnt man sich wirklich Frei zu fühlen. Es gibt nichts um dass man sich sorgen müsste und kann einfach in den Tag hinein leben und das Land in sich aufnehmen.
Und ich glaube genau in diesem Moment fängt man an zu reisen und ein Land sowie die Menschen die darin Leben wirklich kennenzulernen. Man kann sich einfach auf das Land einlassen und sich trieben lassen, da man keine Verpflichtungen hat... ausser vielleicht den Rückflug. Ich habe einige Reisende kennengelernt, die kein Rückflugticket und keinen Job in der Heimat haben der wartet.
Der grosse Unterschied von "Urlaub machen" ist leider, dass diese Art zu reisen nicht unbedingt erholsam ist. Ich bin selten so oft, so früh aufgestanden wie in Neuseeland. Um so langsam zu reisen, dass es auch noch erholsam gewesen wäre hätte ich ein paar Monate mehr gebraucht ;-)
Nicht dass ich hier falsch verstanden werde... ich hab absolut nichts gegen "Urlaub machen". Im Gegenteil... ich hätte es jetzt nötig ;-) Es ist eben nur nicht das Gleiche!
Mit ist auch bewusst geworden, dass ich, obwohl ich jetzt seit 27 Jahren in Deutschland lebe, das Land noch nie mit so offenen Augen durchwandert habe, wie ich es mit Neuseeland gemacht habe.
Damit wollte ich eigentlich diesen Blog abschlisen, doch ich habe ein schönes Zitat gefunden:
"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist." - Jean Paul
Wenn also das ganze Leben eine Reise ist, gibt es vielleicht ja auch in Zukunft ab und zu etwas zu berichten. Vielleicht interessiert es ja jemanden...
Es war das erste Mal dass ich wirklich gereist bin. Ich hatte noch nie den Unterschied zwischen "Ferien machen" und "Reisen" bemerkt. Ferien im Ausland habe ich bisher gemacht um mich in einer schönen und warmen Umgebung zu erholen und noch das ein oder andere schöne zu sehen.
Diese Reise hatte jedoch ein ganz anderes Ziel, dass mir erst viel später bewusst geworden ist. Alles was ich am Flughafen in München hatte als ich abflog, war ein Ticket, und eine Bleibe für die ersten Nächte.
Als ich nach einer Woche begann alleine mit dem Rucksack zu reisen hatte ich ein festes Ziel und einen genauen Plan. Je länger ich allerdings unterwegs war, je schwammiger wurden die Ziele und festen Plan hatte ich bald gar keinen mehr. Man lernt Leute kennen, die an einem schönen Ort waren, und macht sich einfach am nächsten Tag auf den Weg dorthin. Man lernt von anderen Reisenden und beginnt Prioritäten völlig neu zu setzen.
Auch der grosse Vorteil das Reisens nur mit einem Rucksack wird einem erst langsam bewusst. Gedanken wie:
- Habe ich die Herdplatten alle ausgemacht?
- Ich muss heute noch die Hemden Bügeln
- Hab ich die Tür auch abgeschlossen
braucht man sich nicht zu machen. Alles was ich in diesem Moment besass, trug ich auf meinem Rücken und selbst dass war nicht viel wert. Nach ein ode zwei Wochen beginnt man sich wirklich Frei zu fühlen. Es gibt nichts um dass man sich sorgen müsste und kann einfach in den Tag hinein leben und das Land in sich aufnehmen.
Und ich glaube genau in diesem Moment fängt man an zu reisen und ein Land sowie die Menschen die darin Leben wirklich kennenzulernen. Man kann sich einfach auf das Land einlassen und sich trieben lassen, da man keine Verpflichtungen hat... ausser vielleicht den Rückflug. Ich habe einige Reisende kennengelernt, die kein Rückflugticket und keinen Job in der Heimat haben der wartet.
Der grosse Unterschied von "Urlaub machen" ist leider, dass diese Art zu reisen nicht unbedingt erholsam ist. Ich bin selten so oft, so früh aufgestanden wie in Neuseeland. Um so langsam zu reisen, dass es auch noch erholsam gewesen wäre hätte ich ein paar Monate mehr gebraucht ;-)
Nicht dass ich hier falsch verstanden werde... ich hab absolut nichts gegen "Urlaub machen". Im Gegenteil... ich hätte es jetzt nötig ;-) Es ist eben nur nicht das Gleiche!
Mit ist auch bewusst geworden, dass ich, obwohl ich jetzt seit 27 Jahren in Deutschland lebe, das Land noch nie mit so offenen Augen durchwandert habe, wie ich es mit Neuseeland gemacht habe.
Damit wollte ich eigentlich diesen Blog abschlisen, doch ich habe ein schönes Zitat gefunden:
"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist." - Jean Paul
Wenn also das ganze Leben eine Reise ist, gibt es vielleicht ja auch in Zukunft ab und zu etwas zu berichten. Vielleicht interessiert es ja jemanden...
29 März 2006
Zurück in die Zukunft
Da sitze ich nun wieder. Fast genau 4 Wochen später im selben Transitbereich des Flughafens von Los Angeles. Fingerabdrücke sind abgegeben und wenn alles nach Plan verläuft geht es in knapp einer Stunde weiter nach London.
Da ich über die Datumsgrenze geflogen bin, bin ich in Los Angeles 8 stunden früher angekommen, als ich in Auckland abgeflogen bin.
Den Tag heute hab ich ganz gemütlich in Auckland verbracht und mir die Stadt von oben angesehen, indem ich auf den Sky-Tower gefahren bin. Das ist das Höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre, wie die Neujseelander stets betonen.Von dort hatte man einen wunderbaren Blick über die Stadt und den Hafen.
Nachdem ich meine letzten Dollar Bargeld in einem Souvenirshop angelegt hatte ging es ans Packen. Das war deshab recht spannend, da ich auf dem Hinflug 8 Kilo „zu wenig“ Gepäck hatte und Birgit und Daniel diese Chance nutzten um mich als Kurier für ein paar Souvenirs und andere Dinge die sich im laufe eines Jahres so ansammeln zu nutzen. Da wir keine Waage hatten konnten wir nur schätzen, und es ist nicht einfach 23 Kilo zu schätzen, wie sich herausstellen sollte. ;-)
Das Ganze enderte damit, dass ich statt zwei mal 23 Kilo jetzt mit 26 und 29 Kilo unterwegs bin, was den Mitarbeiter am Checkin zum Glück aber nicht wirklich störte.
In gut 15 Stunden bin ich dann wieder in Deutschland und hoffe auf gutes Wetter, denn die dicke Jacke ist ganz unten im Koffer!
Da ich über die Datumsgrenze geflogen bin, bin ich in Los Angeles 8 stunden früher angekommen, als ich in Auckland abgeflogen bin.
Den Tag heute hab ich ganz gemütlich in Auckland verbracht und mir die Stadt von oben angesehen, indem ich auf den Sky-Tower gefahren bin. Das ist das Höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre, wie die Neujseelander stets betonen.Von dort hatte man einen wunderbaren Blick über die Stadt und den Hafen.
Nachdem ich meine letzten Dollar Bargeld in einem Souvenirshop angelegt hatte ging es ans Packen. Das war deshab recht spannend, da ich auf dem Hinflug 8 Kilo „zu wenig“ Gepäck hatte und Birgit und Daniel diese Chance nutzten um mich als Kurier für ein paar Souvenirs und andere Dinge die sich im laufe eines Jahres so ansammeln zu nutzen. Da wir keine Waage hatten konnten wir nur schätzen, und es ist nicht einfach 23 Kilo zu schätzen, wie sich herausstellen sollte. ;-)
Das Ganze enderte damit, dass ich statt zwei mal 23 Kilo jetzt mit 26 und 29 Kilo unterwegs bin, was den Mitarbeiter am Checkin zum Glück aber nicht wirklich störte.
In gut 15 Stunden bin ich dann wieder in Deutschland und hoffe auf gutes Wetter, denn die dicke Jacke ist ganz unten im Koffer!
27 März 2006
Bungeeeeeeeeeee....
Da das Wetter heute nicht so besonders war, und keiner Neuseeland verlassen darf ohne einen Bungeesprung gemacht zu haben, machten sich Daniel, 2 Mädels aus dem Wohnheim und ich auf den Weg zur Harbour-Bridge in Auckland um dies schnellstmöglich nachzuholen.

Schon der Weg auf die Brücke ist sehr spannend. Es handelt sich dabei um eine 8-Spurige Autobahnbrücke, unter der eine art Gondel haengt aus der man springt. Um dort hin zu gelangen läuft man einige hundert Meter lang auf einem schmalen Steg unter der Fahrbahn entlang. In der Gondel geht dann alles ganz schnell. Die schwersten zuerst, werden mit den Fuessen ans Gummiseil gehaengt, und dann geht es ab auf die Plattform. Beim ersten, vorfsichtigen Blick nach unten, realisiert man dann auch, wie hoch 40 Meter sind, aber kurz darauf ist es dann auch schon zu spät und man befindet sich nur mit einem Gummiseil an den Fuessen, auf dem Weg in richtung Wasser... und das recht schnell!
Auch wenn der Fall ewig erscheint, kommt das Wasser sehr schnell näher, und kurz vor der Oberfläche ist das Seil dann straff und es geht wieder aufwärts! Ein paarmal auf und ab später ist der Spass dann auch schon vorbei. Obwohl der eigentliche Sprung viel kürzer ist, als beim Skydiven, ist der Adrenalinstoss wesentlich grösser. Also auf jeden Fall zu empfehlen.

Nachdem man mit der Seilwinde wieder nach oben auf die Plattform gezogen wurde, ging es zu Fuss auf der anderen Seite der Brücke wieder zurück.
Da wir schon mal am Hafen waren, machten wir noch einen Abstecher zum Fischnmarkt um uns mit einem leckeren Fischessen heute Abend zu belohnen!

Schon der Weg auf die Brücke ist sehr spannend. Es handelt sich dabei um eine 8-Spurige Autobahnbrücke, unter der eine art Gondel haengt aus der man springt. Um dort hin zu gelangen läuft man einige hundert Meter lang auf einem schmalen Steg unter der Fahrbahn entlang. In der Gondel geht dann alles ganz schnell. Die schwersten zuerst, werden mit den Fuessen ans Gummiseil gehaengt, und dann geht es ab auf die Plattform. Beim ersten, vorfsichtigen Blick nach unten, realisiert man dann auch, wie hoch 40 Meter sind, aber kurz darauf ist es dann auch schon zu spät und man befindet sich nur mit einem Gummiseil an den Fuessen, auf dem Weg in richtung Wasser... und das recht schnell!
Auch wenn der Fall ewig erscheint, kommt das Wasser sehr schnell näher, und kurz vor der Oberfläche ist das Seil dann straff und es geht wieder aufwärts! Ein paarmal auf und ab später ist der Spass dann auch schon vorbei. Obwohl der eigentliche Sprung viel kürzer ist, als beim Skydiven, ist der Adrenalinstoss wesentlich grösser. Also auf jeden Fall zu empfehlen.

Nachdem man mit der Seilwinde wieder nach oben auf die Plattform gezogen wurde, ging es zu Fuss auf der anderen Seite der Brücke wieder zurück.
Da wir schon mal am Hafen waren, machten wir noch einen Abstecher zum Fischnmarkt um uns mit einem leckeren Fischessen heute Abend zu belohnen!
26 März 2006
Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde
Nachdem wir Birgit und Daniel gestern abend gegen sieben in Rotora anghekommen waren, machten wir uns nach einem kleinen Snack auf den Weg ins polynesische Spa. Dies ist eine Therme mit verschieden warmen oder heissen Becken, die wie der Rest von Rotorua auch sehr schwefelig riechen. Da die Therme auf einer Anhöhe liegt und die Becken teilweise draussen sind, hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf das nächtliche Rotorua. Nach 2 Stunden waren wir gut durhgeweicht und nach einem leckeren Pastaessen ging es ins Bett um kraft fuer den heutigen Tag zu sammeln.

Die war auch dringend nötig, denn heute morgen sollte es zum Pferdereiten gehen. Hier in Neuseeland gibt es jede Menge Reiterhöfe, die auch unerfahrenen Reitern wie uns Ausritte ins schöne Umland anbieten. Die Gegend in der wir uns befinden ist das Auenland aus dem Herrn der Ringe und von daher auf jeden Fall einen Ausritt wert. Am Reiterhof angekommen, ging es gleich los. Helm auf und ab aufs Pferd. In einer kurzen Einweisung wurden uns beigebracht, wie man ein Pferd „steuert“ und dann ging es ab ins Gelände.
Das mag sich vielleicht jetzt ein bisschen seltsam anhören, aber reiten und radfahren, haben wirklich einiges gemeinsam. Wenn man mal davon absieht, dass mein Fahrrad nicht immer sofort anfängt zu fressen, wenn es steht und dass die Lenkung beim Pferd viel schwammiger ist. Ansonsten hat man einen Sattel und zwei Steigbügel auf denen man steht. Statt einen Lenken hat man die Zügel in der Hand, an denen man einfach zieht, wenn man bremsen möchte, und mit etwas Glück hält das Pferd auch an. Wenn es runter, oder ueber Stock und Stein geht, Hintern aus dem Sattel, druck auf die Pedale... ääähhhh Steigbügel und Bremse ziehen. Nach kurzer Zeit verstanden Betty und ich uns sehr gut und sowohl Birgit als auch Daniel, die beide etwas langsamere Pferde erwischt hatten sahen uns nur noch von hinten ;-)

So ritten wir eine Stunde lang eine Huegel hinauf, auf der anderen Seite wieder herunter und durch den Wald zurück zum Reiterhof. Wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren, die Pferde dazu zu bewegen dorthin zu laufen, wo sie hinlaufen sollten, hatten wir auch noch ein bisschen Zeit die Landschaft und die Aussicht zu geniessen.
Die Pferde kannten die Tour zwar wahrscheinlich in und auswendig, hatten aber doch ihren eigenen Willen und wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir beim Ponyreiten waren. Das Ganze war auf jeden Fall ein Riesenspass und ist sehr zu empfehlen.

Danach ging es auch schon zurück nach Auckland, wo wir ausser kochen und einer Runde Tischtennis nicht mehr viel zustande brachten.

Die war auch dringend nötig, denn heute morgen sollte es zum Pferdereiten gehen. Hier in Neuseeland gibt es jede Menge Reiterhöfe, die auch unerfahrenen Reitern wie uns Ausritte ins schöne Umland anbieten. Die Gegend in der wir uns befinden ist das Auenland aus dem Herrn der Ringe und von daher auf jeden Fall einen Ausritt wert. Am Reiterhof angekommen, ging es gleich los. Helm auf und ab aufs Pferd. In einer kurzen Einweisung wurden uns beigebracht, wie man ein Pferd „steuert“ und dann ging es ab ins Gelände.
Das mag sich vielleicht jetzt ein bisschen seltsam anhören, aber reiten und radfahren, haben wirklich einiges gemeinsam. Wenn man mal davon absieht, dass mein Fahrrad nicht immer sofort anfängt zu fressen, wenn es steht und dass die Lenkung beim Pferd viel schwammiger ist. Ansonsten hat man einen Sattel und zwei Steigbügel auf denen man steht. Statt einen Lenken hat man die Zügel in der Hand, an denen man einfach zieht, wenn man bremsen möchte, und mit etwas Glück hält das Pferd auch an. Wenn es runter, oder ueber Stock und Stein geht, Hintern aus dem Sattel, druck auf die Pedale... ääähhhh Steigbügel und Bremse ziehen. Nach kurzer Zeit verstanden Betty und ich uns sehr gut und sowohl Birgit als auch Daniel, die beide etwas langsamere Pferde erwischt hatten sahen uns nur noch von hinten ;-)

So ritten wir eine Stunde lang eine Huegel hinauf, auf der anderen Seite wieder herunter und durch den Wald zurück zum Reiterhof. Wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren, die Pferde dazu zu bewegen dorthin zu laufen, wo sie hinlaufen sollten, hatten wir auch noch ein bisschen Zeit die Landschaft und die Aussicht zu geniessen.
Die Pferde kannten die Tour zwar wahrscheinlich in und auswendig, hatten aber doch ihren eigenen Willen und wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir beim Ponyreiten waren. Das Ganze war auf jeden Fall ein Riesenspass und ist sehr zu empfehlen.

Danach ging es auch schon zurück nach Auckland, wo wir ausser kochen und einer Runde Tischtennis nicht mehr viel zustande brachten.
25 März 2006
Schlussetappe
Heute standen noch mal 90 Kilometer nach Rotorua auf dem Programm. Davon abgesehen , dass die Strecke eine sehr huegeluge Angelegenheit war und ich so noch einige Hoehenmeter fahren konnte, war es sehr abwechslungsreich. Es gab einiges am Wegesrand zu sehen. Ausserdem war die Strecke fast LKW-frei, da heute Samstag ist, was hier auf der Nordinsel das Radfahren doch erheblich vereinfacht.
Gleich 10 Kilometer hinter Taupo sind die "Mondkrater". Dort gibt es einen 45 Minuten lange Rundweg durch eine Kraterlandschaft, die noch sehr aktiv ist. Ueberall dampft, blubbert und zischt es und ein leichter Schwefelgeruch liegt in der Luft. Fuer jemanden der so etwas nur aus Weltuntergangsfilmen kennt, sieht das sehr faszinierend aus ;-)
Einzelne dampfenden Krater sollten mir auf meinen Weg nach Rotorua am Strassenrand immer wieder begegnen.
Gegen Mittag kam ich in Rotorua an, dessen wohl eindringlichste Eigenschaft der Geruch ist. Man stelle sich vor, man sitzt in einem kleinen Raum und fackelt eine ganze Packung Streichhoelzer ab. So ungefaehr riecht es hier die ganze Zeit. Ubererall findet man Loecher im Boden aus denen es Dampft. Im Park, auf dem Golfplatz, im Garten des Nachbarn...
Es ist nicht verwunderlich, dass die bekannteste Attraktion dieser Stadt die Therme ist. Genau diese werde ich heute Abend mit Daniel und Birgit auch besuchen, und meine mueden Beine ein bisschen hochlegen.
Gleich 10 Kilometer hinter Taupo sind die "Mondkrater". Dort gibt es einen 45 Minuten lange Rundweg durch eine Kraterlandschaft, die noch sehr aktiv ist. Ueberall dampft, blubbert und zischt es und ein leichter Schwefelgeruch liegt in der Luft. Fuer jemanden der so etwas nur aus Weltuntergangsfilmen kennt, sieht das sehr faszinierend aus ;-)

Einzelne dampfenden Krater sollten mir auf meinen Weg nach Rotorua am Strassenrand immer wieder begegnen.
Gegen Mittag kam ich in Rotorua an, dessen wohl eindringlichste Eigenschaft der Geruch ist. Man stelle sich vor, man sitzt in einem kleinen Raum und fackelt eine ganze Packung Streichhoelzer ab. So ungefaehr riecht es hier die ganze Zeit. Ubererall findet man Loecher im Boden aus denen es Dampft. Im Park, auf dem Golfplatz, im Garten des Nachbarn...
Es ist nicht verwunderlich, dass die bekannteste Attraktion dieser Stadt die Therme ist. Genau diese werde ich heute Abend mit Daniel und Birgit auch besuchen, und meine mueden Beine ein bisschen hochlegen.
24 März 2006
On the road again...
Nachen ich mein Fahrrad jetzt fast 2 Wochen vernachlaessigt habe, war heute wieder eine Etappe auf 2 Raedern angesagt. Es sollten zwar nur 60 Kilometer nach Taupo sein, aber immerhin.
Das Wetter spielte auch mit und so konnte ich die Fahrt, die fast die ganze Zeit am Lake Taupe entlang ging geniessen.
Hoehepunkt der Reise war wohl ein Mainzer, den ich im Hostel in Turangi kennengelernt hatte und den ich kurz vor Taupo auf einem Parkplatz stehen sehen hab. Als ich hinfuhr sah ich, dass er von oben bis unten nass war. Die Geschichte ist fast zu komisch um wahr zu sein: Er hatte auf dem Parkplatz angehalten um ein paar Fotos vom See zu machen. Zwischen dem See undem Parkplatz liegt ein roter Sandweg. Er ging also ueber den Weg zum Seeufer und waehrend er das tat steckte er wie immer den Autoschluessel in den Geldbeutel. In diese Moment stellte sich aber heraus, dass der vermeindlich Sandweg ein Ausleger des Sees ist, der voellig mit roten Algen bedeckt war. Er fiel also in die Bruehe, mitsamt Geldbeutel und Autoschluessel, der auf nimmerwiedersehen im Matsch verschwand... der Geldbeutel hatte er gut festgehalten. Zu seinem Glueck war der Ersatzautoschluessel in der Kameratasche, die das ganze auf irgendeine Weise trocken ueberlebte. Handy und Geldbeutel hatten den Spass leider nicht ganz so unbeschadet ueberstanden.
Jedenfalls stand er da wie ein begossener Pudel und konnte nicht glauben was da gerade passiert war.
Also... vorsicht bei roten Sandwegen... erst mal einen Stein vorauswerfen um sicher zu gehen, dass es auch Sand ist ;-)
Morgen geht es mit dem Rad nach Rotorua, wo ich abends Daniel und Birgit treffen werde. Wenn ich nett zu ihnen bin nehmen sie mich dann am Sonntag mit dem Auto zurueck nach Auckland...
Das Wetter spielte auch mit und so konnte ich die Fahrt, die fast die ganze Zeit am Lake Taupe entlang ging geniessen.
Hoehepunkt der Reise war wohl ein Mainzer, den ich im Hostel in Turangi kennengelernt hatte und den ich kurz vor Taupo auf einem Parkplatz stehen sehen hab. Als ich hinfuhr sah ich, dass er von oben bis unten nass war. Die Geschichte ist fast zu komisch um wahr zu sein: Er hatte auf dem Parkplatz angehalten um ein paar Fotos vom See zu machen. Zwischen dem See undem Parkplatz liegt ein roter Sandweg. Er ging also ueber den Weg zum Seeufer und waehrend er das tat steckte er wie immer den Autoschluessel in den Geldbeutel. In diese Moment stellte sich aber heraus, dass der vermeindlich Sandweg ein Ausleger des Sees ist, der voellig mit roten Algen bedeckt war. Er fiel also in die Bruehe, mitsamt Geldbeutel und Autoschluessel, der auf nimmerwiedersehen im Matsch verschwand... der Geldbeutel hatte er gut festgehalten. Zu seinem Glueck war der Ersatzautoschluessel in der Kameratasche, die das ganze auf irgendeine Weise trocken ueberlebte. Handy und Geldbeutel hatten den Spass leider nicht ganz so unbeschadet ueberstanden.
Jedenfalls stand er da wie ein begossener Pudel und konnte nicht glauben was da gerade passiert war.
Also... vorsicht bei roten Sandwegen... erst mal einen Stein vorauswerfen um sicher zu gehen, dass es auch Sand ist ;-)
Morgen geht es mit dem Rad nach Rotorua, wo ich abends Daniel und Birgit treffen werde. Wenn ich nett zu ihnen bin nehmen sie mich dann am Sonntag mit dem Auto zurueck nach Auckland...
23 März 2006
Der lange Weg durch Mordor
Heute stand der Tongariro Crossing auf dem Programm. Dies ist eine 17 Kilometer lange Wanderung durch den Tongariro Nationalpark, die als schoenste Tageswanderung Neuseelands gehandelt wird.
Leider war das Wetter nicht so besonders schoen, aber da mir langsam die Zeit ausgeht, machte ich mich trotzdem um 7 Uhr mit dem Shuttlebus auf den Weg zum Startpunkt. Mit mir waren noch 15 weitere Unerschrockene im Bus.
Zunaechst sah es gar nicht so schlecht aus. Es war zwar bewoelkt, regnete aber nicht, und nach den ersten 2 Stunden Wanderung (welche 500 Hoehenmeter beinhalteten) durch eine bizarre Vulkanlandschaft konnten wir die erste Aussicht noch trocken geniessen. Dann hiess es allerdings Regenjacken anziehen, da auf der anderen Seite des Gipfels die Regenwolken auf uns gewartet hatten.
Der Regen und die tief haengenden Wolken verhinderten zwar einige schoene Aussichten, aber das was wir sahen, war auch nicht zu verachten. Die Vulkanlandschaften aenderten sich staendig und es sah teilweise wirklich wie in Mordor aus, wenn die Nebelschwaden dicht ueber den Boden zogen.
Da bei schlechtem Wetter nicht viel los war auf dem Trek, bin ich eine ganze Zeit alleine gelaufenn, ohne hinter mir oder vor mir noch jemanden zu sehen, und das war schon sehr bizarr. Besonders, wenn man so einen tollen orientierungssinn hat wie ich und nur hoffen konnte, dass man im Nebel keine Abzweigung verpasst hat ;-) Denn wenn man sich hier verlaeuft hat man wirklich in Problem. der naechste Ort ist 30 Kilometer entfernt, und das Gelaende ist doch schon ziemlich alpin.
Es ging durch einen Krater hindurch und an vielen Kratern vorbei. Zwischendurch gab es Seen, die durch die Gase, die noch aus den teileise noch aktiven Vulkanen stroehmen tuerkis oder gelb sind.
Am Ende ging es dann noch an ein paar Quellen vorbei aus denen noch heisse Schwefelgase stroemen.

Der Abstieg war eine zwei suendige Wanderung durch den Regenwald, der seinem Namen alle Ehre machte, da es nun wirklich stark regnete. Ich brauchte fuer die Wanderung um die 6 Stunden, machte aber wegen dem Regen fast keine Pause. Normalerweise wurde man sicherlich laenger brauchen und ein paar Aussichtem mehr geniessen.

Trotz des schlechten Wetters war es eine sehr schoene Wanderung mit vielen ungewohnten und bizarren Eindruecken von der Landschaft. Ich bin ja eigentlich nicht so der Fussgaenger, aber diese Wanderung hat wirklich Spass gemacht.
Wenn das Wetter morgen ein bisschen besser ist, werde ich wieder mal eine Etappe mit dem Rad fahren. Es geht weiter richtung Norden nach Taupeo.
Leider war das Wetter nicht so besonders schoen, aber da mir langsam die Zeit ausgeht, machte ich mich trotzdem um 7 Uhr mit dem Shuttlebus auf den Weg zum Startpunkt. Mit mir waren noch 15 weitere Unerschrockene im Bus.

Zunaechst sah es gar nicht so schlecht aus. Es war zwar bewoelkt, regnete aber nicht, und nach den ersten 2 Stunden Wanderung (welche 500 Hoehenmeter beinhalteten) durch eine bizarre Vulkanlandschaft konnten wir die erste Aussicht noch trocken geniessen. Dann hiess es allerdings Regenjacken anziehen, da auf der anderen Seite des Gipfels die Regenwolken auf uns gewartet hatten.
Der Regen und die tief haengenden Wolken verhinderten zwar einige schoene Aussichten, aber das was wir sahen, war auch nicht zu verachten. Die Vulkanlandschaften aenderten sich staendig und es sah teilweise wirklich wie in Mordor aus, wenn die Nebelschwaden dicht ueber den Boden zogen.

Es ging durch einen Krater hindurch und an vielen Kratern vorbei. Zwischendurch gab es Seen, die durch die Gase, die noch aus den teileise noch aktiven Vulkanen stroehmen tuerkis oder gelb sind.
Am Ende ging es dann noch an ein paar Quellen vorbei aus denen noch heisse Schwefelgase stroemen.

Der Abstieg war eine zwei suendige Wanderung durch den Regenwald, der seinem Namen alle Ehre machte, da es nun wirklich stark regnete. Ich brauchte fuer die Wanderung um die 6 Stunden, machte aber wegen dem Regen fast keine Pause. Normalerweise wurde man sicherlich laenger brauchen und ein paar Aussichtem mehr geniessen.

Trotz des schlechten Wetters war es eine sehr schoene Wanderung mit vielen ungewohnten und bizarren Eindruecken von der Landschaft. Ich bin ja eigentlich nicht so der Fussgaenger, aber diese Wanderung hat wirklich Spass gemacht.
Wenn das Wetter morgen ein bisschen besser ist, werde ich wieder mal eine Etappe mit dem Rad fahren. Es geht weiter richtung Norden nach Taupeo.